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08.02.2019
Auf Grund verschiedener Namen ist auf eine spätalemannische Besiedelung zu schliessen. Papst Innozenz II. bestätigte im Jahre 1139 dem Kloster Trub seinen Besitz in Enndlybuch. Auch andere Klöster besassen Grundbesitz in Entlebuch. Später wurden die Freiherren von Wolhusen die weltlichen Herren. Diese verkauften ihren Besitz an die Habsburger. Die Gemeinde gehörte dann bis 1385 zum Amt Wolhusen. Der Vogt Peter von Thorberg verwaltete um 1350 das Gebiet – er schränkte die Freiheiten der Bauern ein und erhöhte die Abgaben wodurch er sich bei den Leuten unbeliebt machte. Im Jahr 1385 gingen die Entlebucher daher ein Bündnis mit der Stadt Luzern ein. Sie zahlte den Habsburgern (als immer noch nominelle Herren) im Jahr 1405 300 Gulden für das Innere (=Entlebuch) und Äussere Amt Wolhusen. Die Entlebucher waren wie ihre Nachbarn in Obwalden sehr auf ihre Eigenständigkeit bedacht. So wehrten sie sich verschiedentlich gegen die Einflussnahme Luzerns. 1513 beteiligten sie sich am Zwiebelnkrieg und 1653 war das Entlebuch ein Zentrum der aufständischen Bauern im Bauernkrieg. Nach der Niederlage in Letzterem wurden die Freiheitsrechte eingeschränkt. Bis zum Untergang der Alten Eidgenossenschaft gehörte der Ort zur Landvogtei Entlebuch; 1798 kam die Gemeinde zum Distrikt Schüpfheim und 1803 zum damals neu geschaffenen Amt Entlebuch. Übrigens ist Schüpfheim und nicht Entlebuch der Hauptort des Amts.