Abstimmungsempfehlung
Das Entlebuch ist auf intakte ambulante und stationäre Notfall- und Grundversorgung im Spital Wolhusen angewiesen. Bitte unterstützen Sie die kantonale Volksinitiative: «Für eine flächendeckende und garantierte Grundversorgung im Kanton Luzern».
Geschätzte Bürgerinnen und Bürger vom Wahlkreis Entlebuch
Einmal mehr dürfen wir am 3. März 2024 über die politische Ausrichtung unseres Landes und Kantons mitbestimmen. Nutzen Sie diese Gelegenheit und nehmen Sie an der Abstimmung teil. In den nachfolgenden Zeilen erläutern wir Ihnen unsere Abstimmungsempfehlung für den erwähnten Urnengang.
NEIN Volksinitiative «Für ein besseres Leben im Alter» Initiative für eine 13. AHV- Rente
Zunächst einmal ist die finanzielle Nachhaltigkeit der AHV von entscheidender Bedeutung. Die Einführung einer zusätzlichen Rente würde die finanzielle Belastung des bestehenden Systems erhöhen. Angesichts der demografischen Herausforderungen und des bereits bestehenden Drucks auf die Rentenkassen könnte eine 13. AHV-Rente langfristig zu finanziellen Instabilitäten führen und die Nachhaltigkeit der Altersvorsorge gefährden
Nur gerade 4 % haben eine Mindestrente, aber schon 43 % aller Rentner haben eine Maximal-Rente (und sicher auch noch Pensionskassen-Rente) und würden somit diese 13. AHV-Rente nicht so dringend brauchen, wie jene der Mindest-Renten und jene dazwischen. Die Ergänzungsleistung ist dann die punktuelle Hilfe, die jenen zugutekommt, die es wirklich brauchen.
Aus all diesen Gründen: ein NEIN zur 13. AHV-Rente
NEIN Volksinitiative «Für eine sichere und nachhaltige Altersvorsorge» (Renteninitiative )
Erstens wäre die Einführung eines automatisierten Rentenalters mit erheblichen sozialen und wirtschaftlichen Unsicherheiten verbunden. Die individuellen Lebensumstände können stark variieren, und ein starres System könnte zu Ungerechtigkeiten führen. Menschen haben unterschiedliche Berufspfade, Gesundheitszustände und persönliche Situationen, die in einem starren System möglicherweise nicht angemessen berücksichtigt werden.
Zweitens ist die Flexibilität bei der Festlegung des Rentenalters entscheidend, um den sich wandelnden Arbeitsmarktbedingungen und den individuellen Bedürfnissen der Arbeitnehmer gerecht zu werden. Ein automatisiertes System könnte zu unflexiblen Regelungen führen, die den Herausforderungen einer sich ständig verändernden Arbeitswelt nicht gewachsen sind.
Bei der AHV-Reform 21 versprach man, dass die nächste AHV-Revision ganzheitlich angesehen und ausgehandelt wird. Und diese ist zurzeit auf dem Tisch des Bundesrates. Bis 2026 muss diese Revision vorgelegt werden und es werden sich ALLE Beteiligten einbringen müssen, um die AHV solidarisch für Jung und Alt sowie für Arm und Reich im Umlageverfahren zu retten. Deshalb ein NEIN zur Renteninitiative
JA Kantonale Volksabstimmung «Gesamtsanierung Ausbildungszentrum Sempach»
Der Kanton betreibt in Sempach seit 1971 ein Ausbildungszentrum für den Zivilschutz. In Notlagen und Katastrophenfällen dient es der kantonalen Einsatzformation als Führungsstandort und gleichzeitig als Einsatzbasis. Die Gebäude auf dem Areal sind veraltet und in einem schlechten Zustand. Das Übungsgelände, die Theorie- und Schulungsräume und die Lagerungsmöglichkeiten für Einsatzmaterial sind nicht mehr zeitgemäss. Mit dem stetig wachsenden Fahrzeugbestand des Zivilschutzes fehlen gedeckte und witterungsgeschützte Abstellflächen für Transportfahrzeuge und Anhänger mit Einsatzmaterial.
Die künftigen Herausforderungen im Zivil- und insbesondere im Bevölkerungsschutz verlangen nach einer zeitgemässen Infrastruktur. Das Instruktionsgebäude soll deshalb erneuert und das Verwaltungsgebäude durch einen Neubau ersetzt und mit einer Einstellhalle ergänzt werden. Mit der Sanierung, dem Neubau und der Modernisierung der technischen Einrichtungen entsteht in Sempach ein eigentliches Kompetenzzentrum für den Bevölkerungsschutz. Für die Gesamtsanierung und Erweiterung ist ein Kredit von 30,3 Millionen Franken notwendig. Das ist viel Geld. Trotzdem empfehlen wir Ihnen dem Kredit zuzustimmen, damit der Zivilschutz und die Krisenorganisationen ihre künftigen Aufgaben auch in Zukunft bewältigen können.
Wir freuen uns, wenn Sie unsere Empfehlungen in Ihre Entscheidungsfindung miteinbeziehen und bedanken uns für Ihr Vertrauen.
Das Entlebuch ist auf intakte ambulante und stationäre Notfall- und Grundversorgung im Spital Wolhusen angewiesen. Bitte unterstützen Sie die kantonale Volksinitiative: «Für eine flächendeckende und garantierte Grundversorgung im Kanton Luzern». Einen Unterschriftenbogen werden Sie diese Tage per Post erhalten. Wir sind dringend darauf angewiesen, dass sie die unterschriebenen Bögen bis spätestens am 29. Februar 2024 ans Initiativkomitee zurückschicken. Über den Link: https://www.svp-lu.ch/grundversorgung/ können Sie weitere Unterschriftenbögen ausdrucken.
Das Spital braucht Ihre Hilfe. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Vorstand SVP Wahlkreis Entlebuch